Gleich und verschieden

Dinge, die verschieden sind, sind nicht gleich. Verschiedenheit schließt Gleichheit aus. Bedingen sie auch einander? Für diese Frage müssen wir wieder etwas tiefer in die Materie eintauchen. Nehmen wir die Atome. Atome sind in gleicher Weise aufgebaut. Sie haben einen Kern aus Neutronen und Protonen, der von Elektronen umschwirrt wird. Es gibt jedoch verschiedenartige Atome, die sich in der Anzahl ihrer Protonen unterscheiden. Atome mit gleicher Protonenzahl können wiederum unterschiedlich viele Neutronen besitzen. Sind nun zwei Atome mit gleicher Zahl an Protonen, Neutronen und Elektronen gleich? Die Struktur ihres Aufbaus ist gleich, aber ihre Bestandteile bewegen sich, und dies nicht überall und zu jeder Zeit in gleicher oder synchroner Weise. Hinzu kommt, dass das Atom selbst Bestandteil einer beziehungsweise mehrerer größerer Strukturen ist. Ein Kohlenstoffatom könnte zum Beispiel Bestandteil eines Kohlendioxid-Moleküls sein, das in der Atmosphäre des Planeten Erde unterwegs ist. Gerade schwebt es über einem Waldgebiet, wo es durch einen Baum zur Photosynthese aufgesogen wird, während andere Moleküle weiter durch die Lüfte schwirren. Das heißt, in der übergeordneten Struktur der Atmosphäre entstehen Wechselwirkungen, die jedes Kohlenstoffatom beziehungsweise dessen Verbindungen in spezifischer Weise beeinflussen. Insofern gibt es neben dem Aspekt der Gleichheit, resultierend aus dem gleichen Aufbau der Atome und Moleküle, immer auch einen Aspekt der Verschiedenheit, sowohl in Bezug auf die Bewegungen innerhalb der Struktur, als auch durch äußere Einflüsse im Rahmen einer übergeordneten Struktur verursacht. Andererseits bestehen die unterschiedlichen Atome alle aus den gleichen Bausteinen. Die Verschiedenheit birgt also immer auch einen Aspekt von Gleichheit insich. Gleichheit und Verschiedenheit bedingen einander.

Das ist ja schön und gut, könnte man einwenden, aber wie ist das mit verschränkten Quanten. Quanten besitzen als kleinste Einheiten der Materie keine innere Struktur und, wenn sie verschränkt sind, bewegen sie sich völlig synchron. Sie weisen also identische Zustände auf, das heißt, sie sind völlig gleich. Die miteinander verschränkten Quanten existieren allerdings an unterschiedlichen Orten, wodurch sie unterschiedlichen äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Man kann die äußeren Einflüsse künstlich minimieren und auf diese Weise den Effekt der Quantenverschränkung aufrechterhalten und technisch nutzbar machen. Die unterschiedlichen äußeren Einflüsse lassen sich jedoch nicht völlig eleminieren, was dem technischen Einsatz dieses Effektes Grenzen setzt. Aus den genannten Beispielen kann man ableiten, dass Gleichheit und Verschiedenheit zwar immer gemeinsam auftreten, dass sie in der konkreten Struktur aber einen unterschiedlichen Stellenwert besitzen. Mit zunehmender Komplexität der Strukturen wächst zudem die Zahl der Aspekte, in denen sich Gleichheit oder Verschiedenheit ausdrücken können.

Lebewesen haben eine sehr komplexe Struktur. Zwei Vertreter ein und der selben Art sind im Prinzip gleich aufgebaut, trotzdem unterscheiden sie sich in vielen Punkten voneinander. Der Löwenzahn hat wunderbar gelbe Blüten, in denen Samen gebildet werden, die mit kleinen Gleitschirmen in das Abenteuer der Fortpflanzung starten. Das gilt für alle Vertreter dieser Art. Trotzdem sind die Blüten der einzelnen Pflanzen unterschiedlich groß und sie sitzen auf unterschiedlich langen Stengeln. Die Blätter der einen Pflanze sind kräftiger und ihre Wurzeln reichen tiefer als die der anderen. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass das genetische Potenzial der verglichenen Pflanzen identisch wäre, was bei Pflanzen, die sich geschlechtlich fortpflanzen, nicht der Fall ist, dann sind da immer noch die äußeren Bedingungen, die Unterschiede im Wuchs der Pflanze bewirken. Zwei genetisch identische Pflanzen, die bei identischen äußeren Bedingungen heranwachsen, kommen in der Natur nicht vor. Der Mensch versucht zwar, durch Eingriffe in die Vermehrung und in die äußeren Bedingungen eine gewisse Uniformität zu erzwingen, dem sind jedoch natürliche Grenzen gesetzt.

Der Berufsstand, der wohl am intensivsten mit dem Wechselverhältnis von Gleichheit und Verschiedenheit konfrontiert ist, sind die Mediziner. Zwar gehören alle heute lebenden Menschen zur Art der Homo sapiens, trotzdem ist kein Individuum wie das andere. Selbst wenn man nur Vertreter eines Geschlechts miteinander vergleicht, sind die Unterschiede zwischen den Individuen noch immer bedeutend. Die medizinische Ausbildung beginnt trotzdem mit dem Studium eines idealtypischen Menschen. Erst muss der Lehrling verstehen, wie der Mensch „normalerweise“ funktioniert, bevor er die Abweichungen von der Norm erkennen und einordnen kann. Dieser idealtypische Mensch ist gleichzeitig etwas fiktives, das aus einer Abstraktion entsteht, bei der von den Besonderheiten der konkreten Patienten abgesehen wird. Will man allerdings eine erfolgversprechende Therapie festlegen, müssen die Besonderheiten der Patienten wieder einbezogen werden. Die Bandbreite, in der diese Besonderheiten die Art und den Erfolg der Behandlung bestimmen, reicht von gering, wenn seine Vitalparameter im Normbereich liegen, bis grundlegend, wenn erhebliche Beeinträchtigungen, zum Beispiel eine Herzschwäche, eine schwerwiegende Allergie oder anderes zu berücksichtigen sind. Besonderheiten betreffen aber nicht nur den Allgemeinzustand des Patienten, auch im anatomischen Bereich existieren Abweichungen von der Norm, auffällige, wie bei der Ausbildung der Extremitäten, und nicht gleich sichtbare, wie bei Lage, Größe, Form und Konsistenz innerer Organe, Blutgefäße oder anderer Körpersysteme. Durch die Vielzahl der Merkmale, mit denen ein Mensch bestimmt ist, die alle eine unterschiedliche Ausprägung erhalten können, wird auch unter mehreren Milliarden Menschen keiner genau wie der andere sein.

Wie ist das mit eineiigen Zwillingen? Eineiige Zwillinge haben ein identisches genetisches Potenzial. Im Wort Potenzial steckt schon, dass es Faktoren gibt, die dessen Entfaltung beeinflussen. Die Zwillinge weisen deshalb zwar ein hohes Maß an Übereinstimmung in ihren körperlichen Merkmalen aus, in Details, wie den Fingerabdrücken, unterscheiden sie sich jedoch voneinander. Daneben können Ereignisse, wie kleine Missgeschicke oder Krankheiten, körperliche Veränderungen bewirken, die nicht beide gleichermaßen treffen. Hinzu kommt, dass Menschen auch durch ihr Verhalten bestimmt sind. Da die Zwillinge die prägende Zeit von Kindheit und Jugend in der Regel gemeinsam verbringen, werden sich erst einmal nur geringe Verschiedenheiten in ihrem Verhalten ausbilden. Je mehr sich die Wege der Zwillinge trennen und sie unterschiedliche Erfahrungen sammeln, desto stärker werden jedoch Unterschiede sichtbar werden. Gar nicht zu reden davon, dass eine Tragödie, wie ein Verkehrsunfall, dazu führen kann, dass einer von ihnen einen dauerhaften körperlichen Schaden davonträgt, während der andere unversehrt bleibt. Der körperliche Schaden bedingt, dass die Erlebniswelt dieses Zwillings nun eine andere sein wird, als die des unversehrten. Die daraus erwachsenden unterschiedlichen Erfahrungen wirken auf das Verhalten zurück, das immer mehr abweichende Aspekte zeigen wird.

Schauen wir uns die Unterschiede im Verhalten der Menschen etwas genauer an. Im Potpourri ihrer Verhaltensmuster gibt es einige, die aus der Frühgeschichte der Evolution stammen und in das Erbgut eingegangen sind. Die meisten Verhaltensweisen werden jedoch im Laufe des Lebens durch Erfahrungen geprägt. Diese Erfahrungen sind in ihren Grundzügen durch das gesellschaftliche Umfeld, in dem die Menschen leben, bestimmt. Das Umfeld der Jäger und Sammler war beispielsweise ein anderes als das von Industriearbeitern. Daneben gibt es prägende Faktoren, die aus örtlichen Gegebenheiten resultieren. Der Bergbauer hat ein anderes Umfeld als der Fischer am Meer. Und es gibt Umstände, die jeden einzelnen Menschen in besonderer Weise beeeinflussen. So werden die mit dem Leben in der Gemeinschaft verbundenen Kontakte zu anderen nicht nur von den äußeren Gegebenheiten sondern auch von den Eigenarten der Personen, die da aufeinandertreffen, geprägt. Schon deshalb sind sie für jeden Menschen einzigartig. Das heißt, jeder Mensch hat eine Erfahrungswelt, die er mit den anderen in der Gemeinschaft teilt, aber auch spezifische Erfahrungen, die ihn im Zusammenklang mit seinem Temperament zu etwas Besonderem, zu einem Individuum werden lassen.

Die Überlebensgarantie menschlicher Individuen ist die Gemeinschaft. Damit eine Gemeinschaft funktioniert, sind Verhaltensregeln erforderlich, die für alle bindend sind. Derartige Regeln resultieren aus Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergetragen werden. Die aus der Verallgemeinerung von Erfahrungen entspringenden Regeln können naturgemäß nicht alle Spezifika einer Situation oder die Besonderheiten in den Lebensumstände der beteiligten Personen widerspiegeln. Da dies so ist, sind sie mitunter nicht nur Ordnungsfaktor, sondern auch Ausgangspunkt von Konflikten. Konflikte können schon dadurch entstehen, dass die Intensität, mit der der einzelne seine Individualität ausleben will, unterschiedlich ausgeprägt ist. Je stärker jemand seine Besonderheiten in den Vordergrund stellt, desto größer wird die Gefahr, dass er die Regeln der Gemeinschaft verletzt. Andere werden nicht nur die verkündeten Regeln einhalten, sondern in jeder Beziehung nur das tun, was opportun erscheint. Die meisten Menschen ordnen sich wohl zwischen diesen Polen ein, wobei sie oftmals nach Lebensbereichen, wie Arbeit, Familie oder Clique, unterscheiden. Alle aus der Individualität der Menschen erwachsenden Lebensentwürfe sind legitim, solange die dem Gemeinwohl verpflichteten Regeln eingehalten werden. Das nennt man dann Freiheit. Wird ein Lebensentwurf jedoch zum allein gültigen erklärt, dann sind Unterdrückung und Gewalt gegen die, die anders aussehen, die sich anders verhalten, anders denken oder fühlen, nicht weit.

Die Regeln, die das Zusammenleben in einer Gemeinschaft ordnen, werden maßgeblich von den Lebensbedingungen und den mit ihnen verknüpften Erfahrungen der Menschen beeinflusst. In den Gemeinschaften der Jäger und Sammler war die gegenseitige Hilfe von herausragender Bedeutung, nicht nur bei der gemeinsamen Jagd, sondern insgesamt für das Überleben aller. Tendenzen einer sozialen Differenzierung, die aus den Interessen und Talenten der Menschen resultierten, hatten sich diesem hohen Gut unterzuordnen. Als die Menschen sesshaft wurden und eine Vielzahl von Gütern als ihnen zugehörig anhäuften, wurden die sozialen Unterschiede nicht nur stärker sichtbar, sie bestimmten auch zunehmend das Leben. Gleichzeitig wurden die Gemeinwesen größer, womit höhere Anforderungen an die Organisation des Zusammenlebens verbunden waren. Einzelne wurden berufen, sich den damit verbundenen Aufgaben zu widmen. Ihre Gestaltungskraft war häufig ausschlaggebend für die Entwicklung des gesamten Gemeinwesens. Die Führer konnten durch ihre besondere Stellung auch persönliche Vorteile erlangen, so dass sie bald bestrebt waren, diese Vormachtstellung für ihre Nachfahren zu sichern. Die gesellschaftlichen Strukturen verfestigten sich, was wiederum den Aufstieg anderer, vielleicht besonders befähigter, verhinderte. Daraus konnten Spannungen und Konflikten entstehen, die das Zusammenleben und damit die Gemeinschaft schwer belasteten.

Das Zeitalter der bäuerlichen Gesellschaften war mit einem mehr oder weniger steten Wachstum der Bevölkerung verbunden. Die Menschen besiedelten nach und nach fast den gesamten Planeten. Staaten entstanden, erst auf Städte begrenzt, später unter Einbeziehung immer größerer Territorien. Diese Staaten konnten sich nur dann längere Zeit behaupten, wenn sich ihre innere Struktur entwickelte. Sie brauchten effiziente Verwaltungen, eine zeitgemäße Infrastruktur für den Transport von Personen, Gütern und Informationen sowie einen wehrhaften Schutz vor äußeren Gefahren. Mit den staatlichen Strukturen bildete sich auch eine neue Elite heraus, die nach Aufgaben und Kompetenzen gegliedert war. Das heißt, es entstand ein System abgestufter Rechte und Pflichten, das zu einer sehr schmalen Spitze hin zulief. Die jeweilige Stellung in diesem System, wie auch die mit ihr verbundenen Privilegien, wurde in der Regel vererbt, so dass die entstandenen Strukturen dauerhaften Bestand hatten. Der Fakt, dass ein Thronerbe nicht der hellste Kopf unter der Sonne war, musste unter diesen Umständen nicht zwangsläufig zum Untergang des Reiches führen. Eine nicht geklärte Thronfolge barg dagegen unkalkulierbare Gefahren.

Unser Bild dieser Gesellschaften ist vor allem durch die herrschende Schicht, den Adel, seine Kriege und Intrigen, seinen absoluten Machtanspruch und seine Prachtentfaltung geprägt. Es waren jedoch die Bauern, die die Lebensgrundlagen dieser Gesellschaften schufen. In den dörflichen  Gemeinschaften hielten sich lange Zeit die auf Gleichheit und Solidarität basierenden Werte des Zusammenlebens, weil sie sich immer wieder bewährten. Die Bauern entschieden gemeinsam, wie das Land zu nutzen sei. Oft genug unterstützten sie sich auch bei der Bestellung ihrer Parzellen. Darüber hinaus gab es Allmenden, Güter, die der Gemeinschaft gehörten und die von allen genutzt werden konnten. Mit dem Siegeszug der Warenwirtschaft änderte sich auch die Beziehungen in den bäuerlichen Gemeinschaften. Nicht mehr die Solidarität sondern das Streben nach eigenem wirtschaftlichen Erfolg stand jetzt im Vordergrund.

In den Städten hatte sich der Gedanke der Gleichberechtigung der Menschen ebenfalls lange erhalten, schon weil man nur gemeinsam dem permanenten Druck adliger Herren wirksam Widerstand entgegensetzen konnte. Allerdings gehörten bald nicht mehr alle Einwohner zu den berechtigten Bürgern der Stadt, auch innerhalb der Bürgerschaft entstand nach und nach eine Hierarchie, die sich auf dem wirtschaftlichen Erfolg und dem damit verbundenen Reichtum der Familien gründete. Trotz der immer stärker spürbaren sozialen Diferenzierung blieb der Ansatz, dass man Privilegien nicht erbt, sondern dass man sie sich erarbeiten muss, Grundüberzeugung der Bürger. Die große Revolution der Franzosen machte diesen Grundsatz zur Leitlinie der gesamten Gesellschaft. Sie zeigte auch, dass mit der Beseitigung erblicher Privilegien und durch eine identitätsstiftende nationale Idee Kräfte freigesetzt werden, die in der Lage sind, massive innere und äußere Widerstände niederzuringen. Es dauerte jedoch nicht lange und die in der Revolution an die Macht gelangten Eliten strebten nun ihrerseits danach, diese Stellung zu festigen und innerhalb der Familie weiterzugeben. Es ist wohl gesetzmäßig, dass Machtstrukturen zur Erstarrung tendieren.

Mit der Industriellen Revolution beschleunigten sich nicht nur die Produktionsprozesse, auch gesellschaftliche Veränderungen gewannen an Tempo. Wenn unter diesen Bedingungen verkrustete politische Strukturen die Dynamik behinderten, konnten sehr schnell bedrohliche wirtschaftliche und politische Krisen aufziehen. Es musste also ein Weg gefunden werden, der die Erstarrung des politischen Systems verhinderte und der gleichzeitig die grundlegenden Machtverhältnisse nicht antastete. Die Lösung fand sich in demokratischen Prinzipien, die auf der formalen Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz basieren. Politische Macht sollte fortan nicht mehr vererbt werden, der gehortete Reichtum und die mit ihm verbundenen Einflussmöglichkeiten aber durchaus. Die Öffnung der politischen Strukturen barg zwar Gefahren, aber langfristig würde dadurch, dass unterschiedliche Interessen zum Zuge kamen, eine dynamische Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen gewährleistet sein. Soweit die Theorie. In der Praxis bildeten sich jedoch mächtige Eliten, die nach dauerhaft dominierenden Einfluss strebten. Netzwerke entstanden, die sichern sollten, dass nur Menschen, die ähnliche Interessen verfolgen, eine einflussreiche und einträgliche Stellung erhalten. Gleichzeitig blieben andere ausgeschlossen, nicht weil ihnen das intellektuelle Potenzial fehlte, sondern weil sie keinen Zugang zu diesen Netzwerken hatten.

In Zeiten, da der technische Fortschritt über den Platz eines Landes in der Welt entscheidet, erlangt die umfassende Erschließung der in der Gesellschaft vorhandenen Talente und Fähigkeiten entscheidende Bedeutung. Gleichzeitig sind Anreize erforderlich, die dem einzelnen die Ausschöpung seiner Talente als lohnendes Ziel erscheinen lassen. Der vielleicht wichtigste Anreiz ist die Überzeugung, dass jeder, der die intellektuellen und charakterlichen Voraussetzungen mitbringt, jede Position in der Gesellschaft erreichen kann, auch wenn ihr oder ihm die entsprechenden Kontakte respektive Netzwerke nicht in die Wiege gelegt wurden. Eine moderne Gesellschaft wird letztlich nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn es ihr gelingt, die sich selbst reproduzierenden Macht- und Einflussstrukturen immer wieder aufzubrechen respektive durchlässig zu halten und das Potenzial, das in der Verschiedenheit der Menschen steckt, umfassend wirksam werden zu lassen.

zuletzt geändert: 10.10.2019